Balkoneier und Innenhofmilch?

Am Wochenende waren wir mit unseren Kindern auf einem Bauernhof im Allgäu. Den Kuhstall mit 20 Kühen fand unser vierjähriger Sohn nicht schön. Er war ihm zu schmutzig. Jetzt möchte er 1000 Kühe in den Innenhof unserer Münchner Wohnanlage stellen. „TAUSEND“, wie er mehrmals betonte. „Jedoch in einen SAUBEREN Stall. Auf den Balkon kommen Hühner.“ So hätten wir immer frische Eier und frische Milch. Unsere Gurken und Tomaten ziehen wir bereits auf dem Balkon. Ob sich der Rest wohl auch realisieren ließe? EINE Kuh würde aus meiner Sicht ja erstmal reichen. Aber was wohl die Nachbarn dazu sagen?

Zum Thema urbane Selbstversorgung fällt mir ein, dass die Münchner Polizei dank mehrerer Bienenstöcke auf der Dachterrasse des Innenstadt-Präsidiums jetzt Honig herstellt. Scheinbar sei die Ausbeute hier sogar größer als auf dem Land, da die Bienen in der Stadt weniger mit Pestiziden und Monokulturen zu kämpfen hätten, sich dafür an den reich bepflanzten Blumenkästen der städtischen Balkone und Parks labten. Einen Teil des Honigs will die Münchner Polizei verkaufen. Den Rest spenden. Ob wir wohl ins Geschäft kämen?… Biete Balkoneier gegen Präsidiumshonig!

www.polizeibienenhonig.de

Silke Borgmann ist Trainerin, Moderatorin, Business Coach und Mutter. Sie steht für Kollektives Bewusstsein und Kollektive Kreativität. www.silkeborgmann.de

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