„Die Intelligenz der Gruppe nutzen“ – Welche Haltung ist hilfreich?

Was mich am meisten an der Arbeit mit Gruppen fasziniert ist die Dynamik, die entstehen kann, wenn wir die Intelligenz der Gruppe fördern und zulassen. Dahinter steht ein Mindset, das dem der Inklusion ähnelt. Das heißt, dass viele unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Skills eingeladen werden in echte, offene Gespräche zu relevanten Themen zu gehen.

Dabei darf es egofrei zugehen, denn es geht nicht darum sich oder das eigene Projekt möglichst gut zu verkaufen. Die Idee dahinter ist mit Hilfe der kollektiven Intelligenz möglichst hilfreiche Problemlösungen zu finden, die dann konkret umgesetzt werden können.

Wer die Intelligenz der Gruppe nutzt, vertritt die respektvolle Haltung, dass jeder Mensch unabhängig von Machthierarchie, Alter oder Ausbildung einen hohen Erfahrungsschatz an Wissen, Können und Perspektiven mitbringt. Eine Person respektive ein Leitungsgremium könnten weniger praxisnahe Lösungen entwickeln, als eine divers zusammengesetzte Gruppe relevanter Stakeholder.

Schließlich steht das Arbeiten mit Gruppenintelligenz für eine demokratische Haltung. Der Einzelne wird gesehen, wertschätzt und erhält eine gleichberechtigte Stimme. Es gilt das Motto: „Wir sind alle unterschiedlich und das ist gut so!“

Silke Borgmann ist Trainerin, Moderatorin, Business Coach und Mutter. Sie steht für kollektives Bewusstsein und kollektive Kreativität in Unternehmen. www.silkeborgmann.de

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